Meisterstücke

Gerald Grafeneder

Bett

Mein Grundgedanke beim Entwerfen des Bettes beruht darauf, dass es außergewöhnlich sein soll und nicht von der Stange. Darum überlegte ich mir das Motto „Gerade und doch etwas schräg“, um meinen Grundgedanken gerecht zu werden. Die Oberfläche sollte natürlich etwas außergewöhnlich sein, darum kam ich auf die Kombination von Wildeiche weiß geölt und Eichen-Spaltholz, ebenfalls weiß geölt. Damit auch die Funktionalität und Bequemlichkeit zum Lesen erfüllt wird, wird in das Kopfhaupt ein tapeziertes Paneel eingehängt. Im Gesamten gesehen ist es durch seine außergewöhnlichen Formen ein Hingucker.

Möbelbeschreibung

Das Bett wird in Wildeiche furniert, leicht gebürstet und mit weißen Legnoöl geölt. Als Trägerplatte verwende ich eine Paneelplatte. Das Kopfhaupt läuft nach oben hin konisch zusammen und ist etwa ab Matratzenhöhe um 5° nach hinten geneigt. Darauf wird ein tapeziertes Paneel eingehängt, das die große Fläche des Kopfhauptes wieder unterbricht. Der Bettrahmen wird auf Gehrung gefertigt und am Fußende von einen Edelstahl-Fußgestell getragen. Links und rechts hängt je ein Nachtkästchen mit einer Lade.
Die Korpusse sind auf Gehrung verleimt, wobei die Außenhäupter der Nachtkästchen um 10°nach innen geneigt sind. Die Front ist in einem Falz einschlagend und mit einem Muschelgriff versehen. Dahinter befindet sich eine Eichen fingergezinkte Massivholzlade. Über dem Nachtkästchen steht ein Spaltholzpaneel, welches indirekt beleuchtet ist und so ins rechte Licht gerückt wird.